Nachgefragt: Was wird aus der Alten Gemeinschaftsschule Treptow?
Momentan wird das denkmalgeschütze Gebäude nur vom benachbarten Kinderzirkus Kabuwazi genutzt. Einen Schulstandort wird es dort mit Verweis auf einen geplanten Mobilen Schulergänzungsbau (MEB) an der Schule am Heidekampgraben sowie die Inbetriebnahme des Schulgebäudes Willi-Sänger-Straße nicht mehr geben. Beides soll Kapazitäten von 3,5 zusätzlichen Zügen schaffen, die dann den Bedarf decken sollen.
Doch haben das bezirkliche Sozialamt, das Jugendamt und das Amt für Weiterbildung und Kultur bereits Interesse an dem maroden Gebäude angemeldet: In der ehemaligen Gemeindeschule soll ein „Bürgerhaus“ etabliert werden, das auf die im Kiez lebenden Menschen und ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die Angebote von Schul- und Jugendamt sowie des Amts für Weiterbildung und Kultur würden das Haus, dessen zwei große Treppenhäuser schon 40 Prozent der Fläche einnehmen, völlig auslasten. Für die restliche Fläche ist Folgendes angedacht: Essen, Kochen, Nachbarschaftsladen, Begegnung usw. im Erdgeschoss; Kurse, Lernen, Arbeiten, Nähen im 1. OG; Kunst (Keramik, Werkstatt, Lesungen, Theater, Ausstellungen) im 2. OG; Bewegung (Tanzen, Yoga, Sport) im 3. OG und Musik (Chor, Trommeln, Musizieren) im 4. OG.
Eine Vermarktung der ehemaligen Schule, die zu DDR-Zeiten als Hort genutzt wurde, kommt für den Bezirk jedenfalls nicht in Frage. Die Sanierung des Gebäudes soll vom Bund gefördert und vom Land Berlin kofinanziert werden. Die Beantragung der Fördermittel in Zusammenhang mit einem Koordinierungsgespräch mit dem Bund ist zeitnah geplant. Das Bezirksamt erarbeitet gerade einen Zeitplan für die Planungs- und Bauphase.
Hier die Antwort des Bezirksamts: